4. Tag auf See – Abenteuer auf dem Atlantik
Die endlose Weite des Atlantiks lag ruhig vor uns, während unser Segelboot sanft über die spiegelglatte Wasseroberfläche glitt. Es war der vierte Tag unserer Überfahrt, und der Wind hatte uns im Stich gelassen. Die Segel hingen schlaff, und wir trieben unter der sengenden Sonne dahin, mit der Hoffnung auf bessere Bedingungen irgendwo am Horizont – verborgen hinter den träge ziehenden Wolken.
Doch die Flaute konnte die Stimmung an Bord nicht trüben. Wir nutzten die ruhigen Stunden, um uns zu erholen, zu lesen und davon zu träumen, wie die nächste Brise unsere Segel wieder füllen würde. Am Abend, als die Sonne den Himmel in ein leuchtendes Orange tauchte, kam uns eine Idee: Vielleicht würde uns das Meer heute mit einem Fang beschenken.
Kurz nach dem Auswerfen der Angelschnur riss ein kräftiger Zug an der Leine – ein Moment voller Spannung! „Da ist was dran!“, rief ich aufgeregt, und alle eilten herbei. Es war ein intensiver Kampf: Der Fisch zog kräftig, ließ die Rolle surren und brachte unsere Herzen zum Klopfen. Schliesslich sahen wir das glänzende Wesen an die Oberfläche kommen – ein prächtiger Mahi Mahi!
Die Freude war riesig: „Unser zweiter Fang!“ Mit dem Mahi Mahi an Deck wurde der Abend perfekt. Während die Sterne langsam am Himmel erschienen, genossen wir Sushi aus dem gestern gefangenen Thunfisch – ein Festessen mitten auf dem Atlantik.
Nach dem Essen machte sich Christoph daran, den neuen Fang auszunehmen, während ich die Filets direkt in eine Marinade legte. So ist der Mahi Mahi morgen bereit, uns ein weiteres kulinarisches Highlight zu bescheren.
Es sind solche Augenblicke, die das Abenteuer unserer Überfahrt so besonders machen – Momente, in denen das Meer uns mit seiner Grosszügigkeit überrascht.
Von Maya Muheim