Von Gibraltar nach Lanzarote
Von Gibraltar aus setzten wir die Segel, obwohl das Wetter alles andere als ideal war. Unser straffer Zeitplan liess uns keine Wahl – wir mussten rechtzeitig die Kanarischen Inseln erreichen, um pünktlich zur ARC starten zu können. Die ersten beiden Tage waren jedoch ein wahrer Kraftakt: Mit Windstärken von bis zu 35 Knoten und Wellen von 3,5 Metern Höhe, die uns genau entgegenstanden, wurde jede Meile zur Herausforderung.
Um überhaupt voranzukommen, waren wir gezwungen, beide Motoren mit voller Leistung einzusetzen. Die Anstrengung war enorm, und der Kampf gegen die Elemente zehrte an unserer Energie.
Doch schliesslich brachte der dritte Tag eine spürbare Erleichterung. Der Wind drehte, das Wetter beruhigte sich, und die Bedingungen wurden zunehmend angenehmer. Von da an verwandelte sich die Überfahrt in ein wahres Segelvergnügen. Mit dem Wind in unserem Rücken glitten wir schnell und komfortabel über das Meer und genossen die restlichen drei Tage bis Lanzarote bei herrlichem Segelwetter. Ein Moment des Aufatmens und des puren Segelglücks.