Von Saint Martin zu den BVIs und weiter Richtung Turks and Caicos

Um 0:15 Uhr morgens legen wir in völliger Dunkelheit in Saint Martin ab – Ziel: die British Virgin Islands. Das sind rund 90 Seemeilen, und wir wollen bei Tageslicht ankommen – also geht es früh los. Das Ablegen aus dem Bojenfeld klappt gut, auch wenn es zwischen all den festgemachten und ankernden Schiffen durchaus knifflig ist.
Schon bald setzen wir den Gennaker und machen ordentlich Fahrt – so gut, dass wir bereits um 16 Uhr in der Marina in Gorda festmachen. Leider klappt das Einklarieren nicht mehr: Obwohl das Office offiziell noch geöffnet wäre, erklärt die letzte verbliebene Mitarbeiterin, dass alle zuständigen Beamten bereits gegangen seien. Also heisst es: morgen wiederkommen.
Am nächsten Morgen dann das übliche Chaos – offenbar sind wir nicht die Einzigen, die einklarieren wollen. Einige Boote haben bis zu 30 Passagiere an Bord. Die Organisation ist alles andere als effizient: Man wird von Schalter zu Schalter geschickt – insgesamt vier –, hin und her. Trotzdem schaffen wir es schliesslich.
Noch am selben Tag geht es weiter nach Anegada. Wir werfen den Anker vor einem traumhaften Strand – der perfekte Ort für einen entspannten Nachmittag mit Schwimmen und Sonne. Doch die Ruhe währt nicht lange: Um 19 Uhr heisst es schon wieder «Anker lichten». Es geht nun Richtung Turks and Caicos – 430 Seemeilen über offene See, ohne Land dazwischen.