Türkisfarbenes Wasserparadies

Wir starten den Sonntag mit einem gemütlichen Frühstück an Bord – frische Mango und Avocado, erstanden in Burke’s General Store auf Staniel Cay. Dann geht es weiter entlang der fast 200 Kilometer langen Küste der Exuma Islands – eine Fahrt durch ein endloses Mosaik aus Türkis, Aquamarin und Smaragdgrün. Man möchte am liebsten Aquarellfarben zur Hand nehmen, um all diese Schattierungen und Nuancen nachzumischen – immer neue Kombinationen, immer neue Farbcodes.

Unser Ziel ist die Bucht bei Cambridge Cay. Fast hätten uns die Gezeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht – bei Ebbe wird das Fahrwasser zur Herausforderung. Doch dank Navionics und dem präzisen Steuern unseres Skippers Christoph erreichen wir die geschützte Bucht sicher.

Ein idealer Moment, um das Kajak aufzublasen und auf Erkundungstour zu gehen. Ein mit Muschelschalen markierter Pfad führt vom karibischen Ufer quer über die Insel bis hin zum Atlantikstrand. Was für ein Kontrast: Innerhalb von fünf Minuten wechselt die Szenerie vom ruhigen Türkis zum rauen Atlantik, wo sich die Brandung an schroffen Felsen bricht. Wir erklimmen die Hügel oberhalb der Bucht – ein 20-minütiger Walk mit grandiosem Ausblick im goldenen Abendlicht.

Bei der Suche nach einem lohnenden Schnorchelspot haben wir diesmal kein Glück – die eingezeichneten Stellen entpuppen sich als wenig spektakulär. So bleibt es bei einer Spritzfahrt mit dem Dingi – und der Vorfreude auf das nächste Farbenspiel im Wasser.