Von Dominica nach Guadeloupe

Bei schönem Wind verlassen wir Dominica und setzen den Gennaker – die Bedingungen sind perfekt zum Segeln. Doch plötzlich ein lauter Knall: Das Spifall reisst, und der Gennaker fällt ins Meer. Es kostet uns einiges an Mühe, das riesige Tuch wieder an Bord zu holen. Vorläufig binden wir es an der Reling fest und setzen stattdessen die Fock, mit der wir weitersegeln.
Unser Ziel ist die kleine Marina „Passe-Terre – Marina de Rivière-Sens“ auf Guadeloupe, die uns zum Glück einen Platz anbietet. Nach dem Einklarieren machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, finden aber nichts, das uns zusagt – also wird wieder an Bord selbst gekocht.
Am nächsten Morgen ist Klettereinsatz gefragt: David steigt gleich zweimal den Mast hinauf, um ein neues Spifall einzuziehen. Zum Glück klappt alles auf Anhieb. Wir vermuten, dass scharfe Kanten am Austrittspunkt und an der Umlenkrolle oben am Mast für den Riss verantwortlich waren – das wollen wir später mit der Trennscheibe glätten.
Am Mittag geht es weiter, ein Stück nordwärts entlang der Küste von Guadeloupe, wo wir schliesslich vor Anker gehen.