Vorbereitungen in Las Palmas – Warten auf den Start der ARC
Bei unserer Ankunft in Las Palmas erhielten wir unseren Liegeplatz in der Marina, die bereits voller Boote der ARC war. Besonders auffällig waren die vielen Yachten der ARC+, die eine Woche früher starten und einen Zwischenstopp auf den Kapverdischen Inseln einlegen.
Die Marina von Las Palmas liegt zentral in der Stadt und ist umgeben von zahlreichen Werkstätten und Servicebetrieben – ein idealer Ort, um letzte Arbeiten am Boot durchzuführen. Das ARC-Büro war bei unserer Ankunft noch geschlossen, sodass wir uns zunächst eigenständig organisieren mussten.
Am Sonntag, den 27. Oktober 2024, flog ich zurück in die Schweiz, während Urs und Maya auf dem Boot blieben. Sie übernahmen die Koordination der noch offenen Arbeiten und erledigten viele Aufgaben selbst. Dabei wurde Urs regelmässig auf die Geduldsprobe gestellt, da auf viele Anfragen lediglich ein „mañana“ – im Sinne von „irgendwann“ – zurückkam.
Am 14. November stiessen unsere Mitsegler Roger Furrer und Martin Rösch zur Crew, und ich selbst kehrte am 16. November zurück. Die letzte Woche vor der Abfahrt war geprägt von intensiver Arbeit am Boot, spannenden ARC-Seminaren, entspannten Sundownern und geselligen Veranstaltungen mit anderen Teilnehmern. Die Atmosphäre war durchweg angenehm und kollegial.
Besonders beeindruckend war die Vernetzung innerhalb der ARC-Community. Über verschiedene WhatsApp-Gruppen konnten Fragen gestellt werden, auf die meist innerhalb von Minuten eine Antwort kam – oft verbunden mit der Bereitschaft, direkt vor Ort zu helfen. Ein Beispiel: Als ich Unterstützung beim Kurzwellenfunk benötigte, meldete sich jemand innerhalb kürzester Zeit und bot an, in fünf Minuten vorbeizukommen. Diese Hilfsbereitschaft und das Gemeinschaftsgefühl machten die Vorbereitung auf die Atlantiküberquerung zu einem besonderen Erlebnis.